Rebgut entdecken
Viel Geschichte steckt im Rebgut der Stadt Bern! Ursprünglich gehörten die Weinberge am Bielersee den Klöstern Fraubrunnen, Thorberg, St. Johann, Frienisberg und Münchenbuchsee. Anlässlich der Reformation wurden die kirchlichen Besitztümer 1528 verstaatlicht und gingen an die Stadt und Republik Bern über. Nach dem Untergang des Alten Bern wurden die Güter der Stadt Bern vom Besitz der ehemaligen Republik getrennt. Damit ging 1802 das gesamte Rebland an die Burgergemeinde Bern. 1852 ging das Rebland an die 1833 neu geschaffene Einwohnergemeinde Bern über. Diese unterstellte es der städtischen Finanzdirektion und lässt es seither von einem Rebgutverwalter bewirtschaften.
Heute besitzt die Stadt Bern an bester Lage am Bielersee, zwischen La Neuveville und Schafis, rund 20 Hektaren Reben. Damit ist sie im Besitz des grössten Rebguts im Kanton Bern.
Seit Anfang 2022 trägt das Rebgut das Label BIOSUISSE. Angebaut werden vorwiegend die für die Region klassischen Traubensorten Chasselas und Pinot noir sowie verschiedene Spezialitäten wie Pinot gris, Chardonnay und Sauvignon blanc. Mit Fokus auf einen langfristig nachhaltigen Ressourcenumgang soll in Zukunft vermehrt eine Umstellung Richtung PIWI-Sorten (pilzwiderstandsfähige Sorten) stattfinden. Die ersten 3 Sorten wurden bereits angepflanzt. Um eine optimale Qualität zu garantieren, beschränken wir uns bei allen Sorten auf eher tiefe Erträge.